Stöberjagd

Die durch den Jahrhundertsturm Kyrill neu entstandenen Dickungen sowie der im Osnabrücker-Land zunehmende Maisanbau bieten dem Schalenwild, insbesondere dem Schwarzwild, optimale Deckung und neue großflächige Lebensräume. Dieses erschwert einen möglichen Einzelabschuss und trägt massiv zu wachsenden Schalenwildbeständen bei. Aus diesen Gründen hat die Notwenigkeit der Stöberjagden zunehmend an Bedeutung gewonnen. Aus einer entsprechenden Auswahl von Hundeführern mit verschiedenen, überwiegend kurzläufigen Rassen sind wir in der Lage, für jeden Einsatzzweck eine geeignete Mischung an Hunden zur Verfügung zu stellen. Die Hundeführer befinden sich mit ihren Hunden zusammen im Treiben, um im Bedarfsfall gestelltes Wild zu erlösen. Von der Waffe wird dabei im Treiben nur im äußersten Notfall Gebrauch gemacht. 

Eingesetzte Hunde: Als Stöberhunde setzen wir in unserer Gruppe überwiegend kurzläufige Hunde ein. Diese haben den Vorteil, die Dickungen effektiver absuchen zu können und das Rehwild weniger weit zu hetzen. Die von uns eingesetzten Hunde weisen entweder eine bestandene Brauchbarkeits- bzw. Stöberhundprüfung auf oder sind zumindest in einem Saugatter eingearbeitet. Um unsere Hunde bestmöglich zu schützen, statten einige Hundeführer ihre Hunde mit Sauschutzwesten und Ortungsgeräten aus. Letztere haben den großen Vorteil, sicher zu stellen, dass alle Hunde nach der Jagd zügig wieder versammelt sind. Wir legen unbedingten Wert darauf, mit unseren Hunden in der nichtjagenden Öffentlichkeit ein gutes Bild abzugeben. Daher legen wir viel Wert auf die Sozialverträglichkeit der Hunde und ein gewisses Maß an Gehorsamkeit.